MÄRZ

24. März

Römer 8. 26a:

Desgleichen auch der Geist hilft unserer Schwachheit auf.

 

Die Gläubigen sollen nicht fürchten und sagen, dass ihre Kraft nicht ausreicht, so große und harte Lasten zu tragen. Paulus erinnert daran, dass ihnen der Geist zur Seite steht: Seine Kraft ist größer als alle Schwierigkeiten. Niemand darf klagen, dass ihm ein schwereres Kreuz auferlegt sei, als er tragen kann; denn himmlische Kraft will uns stärken. Welch ein reicher Trost liegt in dem Satz: Der Geist hilft unserer Schwachheit auf! Das griechische Wort, das wir übersetzen mit hilft auf ist von gewaltiger Kraft; der Geist nimmt die Last, soweit sie uns zu schwer wird, auf sich! Auf diese Weise steht Er uns nicht bloß zur Seite mit Seiner Hilfe, sondern Er trägt mit, als ob Er sich selbst mit unter der Last beugte. Anstelle Schwachheit sagt der Apostel wörtlich Schwachheiten, was zur Verstärkung dient – denn wenn Gottes Hand uns nicht aufrecht hält, droht uns allerdings ein Fall nach dem anderen. Aber der Trost ist um so größer, wenn wir nun hören, dass für alle diese Schwachheiten, die uns jeden Augenblick zu Fall bringen können, Gottes Geist hinreichende Hilfe bereit hält, so dass nichts uns ins Wanken bringt und ganze Berge von Widerwärtigkeit uns nicht verschütten werden. Übrigens muss dieser Beistand des Geistes uns dessen noch gewisser machen, dass Gottes Ordnung es ist, die uns durch Seufzer und Klagen der völligen Erlösung entgegenführen will.

(Calvin)