MÄRZ

20. März

Matthäus 28.20b:

Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

 

Der Herr Jesus steht mitten unter Seiner Gemeinde. Er wandelt mitten unter den goldenen Leuchtern. Er ist so gewiss gegenwärtig bei uns wie einst bei Seinen Jüngern am Meer Tiberias, da sie Kohlen gelegt sahen und Fische darauf und Brot. Zwar nicht körperlich, aber deshalb nicht minder wahrhaftig ist Jesus bei uns. Das ist eine selige Wahrheit! Denn wo Jesus ist, da wird die Liebe angefacht. Von allen Dingen in der Welt, die ein Herz in Flammen setzen können, kommt nichts der Gegenwart Jesu gleich. Wenn wir nur einen Augenblick unser müdes Haupt an Seinen Busen lehnen und Seine göttliche Liebe in unsere armen, kalten Herzen aufnehmen können, so bleiben wir nicht mehr kalt, sondern glühen wie Seraphim, sind jeder Anstrengung gewachsen und vermögen jedes Leiden zu ertragen. Wenn wir wissen, dass Jesus bei uns ist, entfaltet sich jede unserer Fähigkeiten zur höchsten Kraft. Jede Tugend erstarkt in uns. Wir widmen uns dem Dienst des Herrn und Seines Reiches mit ganzem Herzen, von ganzer Seele und aus allen Kräften. Darum ist die Gegenwart Jesu Christi über alles begehrenswert. Die Macht Seiner Gegenwart erweist sich vor allem bei denen, die Ihm ähnlich geworden sind. Wenn dich verlangt, Christus zu sehen, so musst du Ihm gleich werden. Trachte also danach, eins zu werden mit Christus in allen deinen Wünschen und Absichten. Es ist Seine Wonne, bei uns zu sein. Wenn Er nicht zu uns kommt, geschieht es nur, weil wir Ihn durch unsere Gleichgültigkeit daran hindern (wollen). Auf unser ernstliches Gebet will Er sich uns offenbaren. Er gestattet uns in Gnaden, dass wir Ihn mit unseren Bitten und Tränen festhalten; denn das sind die goldenen Ketten, die Jesus an Sein Volk binden.

(Spurgeon)