MÄRZ

13. März

Matthäus 27.46b:

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

 

Gottes Herz ist ein Vaterherz den Umkommenden und den Verlorenen – und Jesu Liebe ist unermesslich! Sollte es gelogen sein, dass Er verlassen am Kreuz hing? Eine Stunde, noch eine Stunde und noch eine dritte Stunde? Sollte es gelogen sein, dass das unerschaffene Wort mit dem geschriebenen Worte alles wieder hergestellt hat? Wahrheit ist es – Wahrheit bleibt es! Das Wort vom Kreuz soll wohl gelten im Himmel und in der Hölle. – Darum Mut in Not, in Finsternis, in Leid, in Verlassenheit! Mut bei allem Gefühl der Verlorenheit! Es gehe durch die Finsternis, durch den Tod hindurch – über Not, Tod und Grab steht Jesus Christus, unser Erretter! Wem es geht um Sein Wort und Seine Treue, der wird aus dem Tode das Leben hervorkommen sehen, aus der Verlorenheit die Errettung, aus der grässlichen Finsternis das Licht! Sprich Mein, du Seele: Mein Gott, mein Gott, mein Heiland und Erretter! Mein Nothelfer! Mein Leben! Ich lasse dich nicht! Dann gehe es durch den Rachen des Umkommens – dieses Mein wird Gottes Herz brechen, dass Gnade und Errettung, Licht und Trost und ewige Freude wie ein mächtiger Regen hernieder kommt. Dass du Elender dennoch Mein sagest, solches gefällt Gott: Und so muss dein Dunkel sein wie der Mittag, wie ein Tag von sieben Sonnen, denn der Herr ist unser ewiges Licht.

(Kohlbrügge)