DEZEMBER

15. Dezember

Galater 3.13:

Christus hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da Er ward ein Fluch für uns.

 

Das ist die große, freiwillige Liebe deines Herrn, dass Er sich unter das Gesetz begeben hat und deine Sünden auf Sich genommen hat. Da stand Er an unserer Statt vor dem Gesetze, uns gleich, nicht als ein Heiliger oder Unschuldiger, sondern als Sünde für uns. Als solcher wurde Er mit dem Fluch belegt; ja, ein Fluch und Auswurf wurde Er! Aber in dem ewigen Geiste beugte Er sich unter diesen Fluch. Aus großer Liebe wollte Er für uns ein Gehenkter und Verfluchter sein! Im ewigen Geist ertrug Er den Zorn Gottes – den ganzen, schrecklichen Zustand des Verfluchtseins! Er hielt sich mitten in dem Zorne an Seinen Gott und machte Ihn dadurch zu unserem Gott, an Seinen Vater und machte Ihn dadurch zu unserem Vater.

Der Zorn ist dahin! Christus hat die Gnade erworben! Die Gerechtigkeit ist durch Ihn dargestellt! Der Fluch ist dahin, denn Er hat sich zum Erben des Segens gemacht durch Seine Gerechtigkeit. Er hat die Sünde auf sich herankommen lassen und wurde der Sünde Zerstörer. Auf Ihn kam der Zorn, Er überwältigte denselben durch die Liebe zum Verlorenen. Auf Ihn kam der Fluch, Er verfluchte Ihn in der Macht Seiner Gerechtigkeit! – So konnte Ihn der Tod nicht halten, Er wurde des Todes Tod, der Hölle eine Pestilenz.

(Kohlbrügge)