AUGUST

31. August

Psalm 45.8:

Du liebst die Gerechtigkeit und hassest gottloses Wesen.

 

Wer die Wahrheit lieb hat und aus der Wahrheit lebt, hasst alle falschen Wege. Wie hasste doch unser Herr Jesus die Versuchung so tief, wenn sie sich Ihm nahte! Dreimal stürmte sie auf Ihn ein, und jedes Mal trat Er ihr unnachgiebig entgegen. Er hasste das gottlose Wesen in anderen, wenn Er auch diesen Hass öfter in Tränen des Mitleids als in Worten des Vorwurfs ausdrückte. Er hasste die Sünde so sehr, dass Er Sein Herzblut vergoss, um sie auf den Tod zu verwunden. Er litt den Tod, um sie zum Tode zu bringen. Er wurde begraben, damit sie mit Ihm begraben werden möchte in Seiner Gruft; und Er erstand wieder vom Tode, damit Er sie möchte auf ewig unter Seine Füße treten.

Christus ist uns im Evangelium geschenkt. Dieses Evangelium ist dem gottlosen Wesen in jeder Gestalt abhold und widersteht ihm. Die Gottlosigkeit schmückt sich mit schönen Gewändern und redet mit heuchlerischer Zunge die Sprache der Heiligkeit. Aber Jesu gewaltige Lehre treibt sie zum Tempel hinaus und mag sie in Seiner Gemeinde nicht dulden. So ist auch in einem Herzen, in dem Christus wohnt, ein erbitterter Krieg zwischen Christus und Belial. Und wenn unser Heiland uns einst als Richter erscheint, dann werden die donnernden Worte: „Gehet hin von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer“ Seinen Abscheu vor aller Gottlosigkeit bezeugen. So warm und innig Seine Liebe zu den Sündern ist, so heiß ist Sein Hass gegen die Sünde. So vollkommen Seine Gerechtigkeit ist, so vollständig wird die Vernichtung jeder Art von Bosheit sein. O du siegreicher Held im Schmuck der Heiligkeit, du herrlicher überwinder des Bösen, du liebst Gerechtigkeit und hassest gottloses Wesen, darum hat dich Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl, mehr denn deine Gesellen. Dein Thron bleibt immer und ewig.

(Spurgeon)