DER HEIDELBERGER KATECHISMUS

Von des Menschen Erlösung

 
FRAGE 17

Warum muss er zugleich wahrer Gott sein?

Damit er durch die Kraft seines Gottseins (Jesaja 53.8; Apostelgeschichte 2.24; 1. Petr 3.18) die Last des Zorns Gottes in seinem Menschsein ertragen und uns die Gerechtigkeit und das Leben erwerben (Johannes 3.16; Apostelgeschichte 20.28) und wiedergeben kann (Johannes 1.4).

Jesaja 53.8

Er ist aus Angst und Gericht hinweggenommen. Wer aber kann sein Geschick ermessen? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er für die Missetat meines Volks geplagt war.

Johannes 1.4

In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

Johannes 3.16

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Apostelgeschichte 2.24

Den hat Gott auferweckt und hat aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, dass er vom Tode festgehalten werden konnte.

Apostelgeschichte 20.28

So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist eingesetzt hat zu Bischöfen, zu weiden die Gemeinde Gottes, die er durch sein eigenes Blut erworben hat.

1. Petrus 3.18

Denn auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte, und ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist.