Das Nest im Urwald

Freunde des Marsupilamis kommen hier auf ihre Kosten…

 


Quelle: Foto-Auszug aus Spirou und Fantasio Band 10: Das Nest im Urwald (Seite 14), erschienen bei Carlsen Comics

 

Story

Dieser Comic hat zwei Teile, wobei der erste die Hauptstory ausmacht: Zu Beginn treffen wir auf die Reporterin Steffanie, die Spirou und Fantasio (und vor allem Fantasio) wieder einmal auf die Palme bringt – nicht nur dank ihres Fahrstils mit dem Roller im Verkehr (womit sie gefühlt wohl gleich hinter Scheich Ibn-Mah-Zaud und Gaston auf dem dritten Rang des Franquin’schen Figurenuniversums landet), sondern auch dadurch, dass sie (mal wieder) unserem Fantasio eine Spitzen-Reporttage vor der Nase an Land gezogen hat (und es wird nicht das letzte Mal sein…). Dieses Mal hat Steffanie eine Reportage über das Leben einer Marsupilami-Familie im palumbischen Dschungel gefilmt und hält dem Publikum einen Film-Vortrag dazu… 

 

Zeichnung & Hintergrund

Zeichnerisch ist der Comic auf richtig gutem Niveau und auch inhaltlich hat er einiges zu bieten. Dabei orientiert sich Franquin an den (damals) gängigem Stil der Tierfilme und adaptiert dieses auf sein fiktives Marsupilami: Beginnend mit dem Marsupilami an sich, der Paarungszeit mit den Marsupilami-eigenen Ritualen über den Nestbau bis hin zu den Jungtieren! Und natürlich kommen auch die Fressfeinde und Gefahren zur Geltung… wobei der Begriff Fressen sich eher negativ für die Piranhas auswirkt, während dem Jaguar die Lust auf die Marsupilami-Jagd irgendwann gründlich vergeht…

 

Gesamtnote

Ein lustiger Comic, der allerdings den Hauptfokus auf das Marsupilami legt und weniger auf die eigentlichen Protagonisten „Spirou und Fantasio“. Im zweiten Teil erfolgt dann eine durchschnittliche Kurzstory – daher bewerte ich den Comic insgesamt mit gut.