SEPTEMBER

16. September

Römer 11.36:

Denn von Ihm und durch Ihn und zu Ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.

 

Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Dies sollte des Christen besonderes Verlangen sein. Alle anderen Wünsche müssen dem untergeordnet und zu Dienst sein. Der Christ darf sich für seinen Beruf Glück und Gedeihen wünschen, aber nur, sofern ihm dies dazu verhelfen kann, das große Verlangen zu erfüllen: Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Er darf danach trachten und darum bitten, dass er mehr Gaben und mehr Tugenden empfange, aber nur damit das Hauptziel um so eher erreicht werde: Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Nie soll dein Herz für irgendetwas so mächtig schlagen wie für Ihn. Die Liebe zu Ihm sei deines Lebensstromes Wellenschlag. Dieser Ehrgeiz feuere deine Seele an. Mache Gott zu deinem alleinigen Ziel. Unser Verlangen nach Gottes Verherrlichung und Ehre muss ein wachsendes verlangen sein. Du hast Ihn in deiner Jugend gepriesen – es sei dir heute nicht mehr genug am gleichen Preis wie damals. Hat dich Gott in deinem Beruf geleitet und dir in deinen Unternehmungen Glück und Gelingen geschenkt? Gib Ihm mehr, gleichwie Er dir reichlicher gegeben hat. Hat dir Gott innere Erfahrungen geschenkt? Ehre Ihn mit stärkerem Glauben als du Ihn im Anfang gehabt hast. Wächst du in der Erkenntnis? Dann singe lautere Lieder. Genießest du seligere Zeiten, als sie dir einst zuteil wurden? Bist du etwa vom Krankenlager wie neugeboren wieder aufgestanden, und ist dir dein Leiden in Frieden und Freude verwandelt worden? Dann lass deine Harfen heller klingen, schütte mehr glühende Kohlen und edlen Weihrauch in das Rauchfass deiner Dankgebete. Gib Ihm die Ehre durch deinen Wandel und beschließe deinen Lobgesang mit dem Amen deines lebendigen Gottesdienstes.

(Spurgeon)