Psalm 55.23:
Wirf Deine anliegen auf den Herrn, der wird dich versorgen und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen.
Alle Not sollte uns zum Herrn treiben. Hast du eine Bürde, so wälze sie auf die Allmacht Gottes. Sie mag dich niederdrücken, aber wenn der Herr sie nimmt, so wird Er sich nichts daraus machen. Und wenn du nach Seinem Willen berufen bist, sie doch zu tragen, so will Er dich stärken. Sie wird auf dir liegen und doch nicht auf dir. Du wirst darunter so aufrecht gehalten werden, dass die Bürde dir ein Vorrecht sein wird. Bringe den Herrn in die Sache hinein, und du wirst aufrecht unter dem stehen, was dich sonst niederbeugte. Unsere größte Sorge sei, dass unser Leiden uns von dem Pfad der Pflicht abtreiben könnte. Aber das wird der Herr nie dulden. Wenn wir vor Ihm gerecht sind, wird Er nicht zugeben, dass unsere Trübsal uns von unserem Standpunkt abbringt. In Jesu nimmt Er uns als gerecht an, und in Jesu will Er uns so bewahren. Und wie ist es in diesem Augenblick? Gehst du allein in dieses Tages Prüfung hinein? Sollten deine armen Schultern wieder von der schweren Last gedrückt werden? Sei nicht so töricht. Erzähle dem Herrn all deinen Kummer und überlasse Ihm denselben. Wirf nicht deine Bürde nieder, um sie dann wieder aufzunehmen, sondern wälze sie auf den Herrn und lasse sie da. Dann sollst du frei umherwandeln, ein fröhlicher, entlasteter Gläubiger, und das Lob deines großen Bürdenträgers singen.
(Spurgeon)