1. PETRUS
Calvins Auslegung zum 1. Petrusbrief.
Calvins einleitende Worte zum 1. Petrusbrief
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1. Petrus 1.1-2
Petrus, ein Apostel Jesu Christi, den erwählten Fremdlingen der Diaspora von Pontos, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien, nach der Vorsehung Gottes, des Vaters, durch die Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung des Bluts Jesu Christi. Gott gebe euch viel Gnade und Frieden!
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1. Petrus 1.3-5
Gelobt sei Gott und der Vater unsers Herrn Jesu Christi, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das behalten wir im Himmel euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahret werdet zur Seligkeit, welche bereitet ist, dass sie offenbar werde zu der letzten Zeit.
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1. Petrus 1.6-9
Darüber frohlocket ihr, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wo es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, auf dass euer Glaube rechtschaffen und viel köstlicher erfunden werde denn das vergängliche Gold, das durchs Feuer bewähret wird, zu Lobe, Preis und Ehre, wenn nun offenbaret wird Jesus Christus, welchen ihr nicht gesehen und doch lieb habt; und da ihr nun an ihn glaubet, wiewohl ihr ihn nicht sehet, frohlocket ihr mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, indem ihr das Ende eures Glaubens davon bringet, nämlich der Seelen Seligkeit.
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1. Petrus 1.10-12
Nach dieser Seligkeit haben gesucht und geforscht die Propheten, die von der Gnade geweissagt haben, so auf euch kommen sollte, und haben geforscht, auf welche und welcherlei Zeit deutete der Geist Christi, der in ihnen war, und zuvor bezeuget hat die Leiden, die über Christus kommen sollten, und die Herrlichkeit darnach; welchen offenbart ist, dass sie nicht für sich selbst, sondern für uns dartaten, was euch nun verkündigt ist durch die, so euch das Evangelium verkündiget haben durch den heiligen Geist, vom Himmel gesandt; was auch die Engel gelüstet zu schauen.
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1. Petrus 1.13-16
Darum so begürtet die Lenden eures Gemüts, seid nüchtern, und setzet eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch angeboten wird durch die Offenbarung Jesu Christi, als gehorsame Kinder, und stellet euch nicht gleich wie vorhin, da ihr in Unwissenheit nach den Lüsten lebtet, sondern nach dem, der euch berufen hat und heilig ist, seit auch ihr heilig in allem eurem Wandel. Denn es stehet geschrieben: „Ihr sollt heilig sein, denn Ich bin heilig.“
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1. Petrus 1.17-20
Und sintemal ihr den zum Vater anrufet, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeglichen Werk, so führet euren Wandel, solange ihr hier wallet, mit Furcht, und wisset, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöset seid von eurem eitlen Wandel nach väterlicher Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi, als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes, der zwar zuvor ersehen ist, ehe der Welt Grund gelegt ward, aber offenbaret zu den letzten Zeiten um euretwillen, die ihr durch ihn glaubet an Gott, der ihn auferwecket hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, auf dass ihr Glauben und Hoffnung zu Gott haben möchtet. Und machet rein eure Seelen im Gehorsam der Wahrheit durch den Geist zu ungefärbter Bruderliebe, und habt euch untereinander brünstig lieb aus reinem Herzen.
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1. Petrus 1.23-25
Als die da wiederum geboren sind, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem Wort des lebendigen Gottes, der da ewiglich bleibet. Denn „alles Fleisch ist wie Gras und alle Herrlichkeit der Menschen wie des Grases Blume. Das Gras ist verdorret, und die Blume abgefallen; aber des Herrn Wort bleibet in Ewigkeit.“ Das ist aber das Wort, welches unter euch verkündiget ist.
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1. Petrus 2.1-5
So leget nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alles Afterreden; und seid begierig nach der vernünftigen lautern Milch als die jetzt geborenen Kindlein, auf dass ihr durch dieselbige zunehmet, so ihr anders geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist, zu welchem ihr gekommen seid als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber bei Gott ist er auserwählet und köstlich. Und auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichen Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesus Christus.
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1. Petrus 2.6-8
Darum stehet in der Schrift: „Siehe da, ich lege einen auserwählten, köstlichen Eckstein in Zion; und wer an ihn glaubet, der soll nicht zu Schanden werden.“ Euch nun, die ihr glaubt, ist er köstlich; den Ungläubigen aber ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben und zum Eckstein geworden ist, ein Stein des Anstoßens und ein Fels des Ärgernisses; die sich stoßen an dem Wort und glauben nicht dran, dazu sie auch gesetzt sind.
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