EPHESER

EPHESER

Calvins Auslegung zum Epheserbrief.

 

Epheser 4.17-19

So sage ich nun und zeuge in dem Herrn, dass ihr nicht mehr wandelt, wie die anderen Heiden wandeln in der Eitelkeit ihres Sinnes, welcher Verstand verfinstert ist, und sind entfremdet von dem Leben, das aus Gott ist, durch die Unwissenheit, so in ihnen ist, durch die Blindheit ihres Herzens; welche stumpf sind, und ergeben sich aller Zügellosigkeit, und treiben allerlei Unreinigkeit mit Gier.

 

Epheser 4.20-24

Ihr aber habt Christus nicht also gelernt, so ihr anders von ihm gehöret habt, und so in ihm gelehrt seid, wie in Jesus die Wahrheit ist. So legt nun von euch ab nach dem vorherigen Wandel den alten Menschen, der durch Lüste im Irrtum sich verdirbt. Erneuert euch aber im Geist eures Gemüts, und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heiligkeit.

 

Epheser 4.25-28

Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeglicher mit seinem Nächsten, sintemal wir untereinander Glieder sind. Zürnt und sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen. Gebt nicht Raum dem Teufel. Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite und schaffe mit seinen Händen etwas Gutes, auf dass er habe zu geben dem Dürftigen.

 

Epheser 4.29-31

Lasset kein faul Geschwätz aus eurem Munde gehen, sondern was nützlich zur Besserung ist, da es nottut, dass es holdselig sei zu hören. Und betrübet nicht den heiligen Geist Gottes, damit ihr versiegelt seid auf den Tag der Erlösung. Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung sei ferne von euch samt aller Bosheit.

 

Epheser 5.1-2

So seid nun Gottes Nachfolger als die lieben Kinder, und wandelt in der Liebe, gleich wie Christus uns hat geliebt, und sich selbst dargegeben für uns zur Gabe und Opfer, Gott zu einem süßen Geruch.

 

Epheser 5.3-7

Hurerei aber und alle Unreinigkeit oder Geiz lasset nicht unter euch genannt werden, wie den Heiligen zusteht, auch nicht schandbare Dinge, alberne Reden oder Scherz, welche euch nicht ziemen, sondern vielmehr, was lieblich lautet. Denn das sollt ihr wissen, dass kein Hurer oder Unreiner oder Geiziger, welcher ist ein Götzendiener, Erbe hat in dem Reich Christi und Gottes. Lasset euch niemand verführen mit vergeblichen Worten; denn um dieser Dinge kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Unglaubens. Darum seid nicht ihre Mitgenossen.

Epheser 5.8-14

Denn ihr wart weiland Finsternis; nun aber seid ihr ein Licht in dem Herrn. Wandelt wie die Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist allerlei Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit; und prüfet, was da sei wohlgefällig dem Herrn. Und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, strafet sie aber vielmehr. Denn was heimlich von ihnen geschieht, das ist auch zu sagen schändlich. Das alles aber wird offenbar, wenn’s vom Lichte gestraft wird; denn das, was alles offenbar macht, ist das Licht. Darum heißt es: Wache auf, der du da schläfst, und stehe auf von den Toten, und Christus wird dich erleuchten.

Epheser 5.15-20

So seht nun zu, wie ihr vorsichtiglich wandelt, nicht als die Unweisen, sondern als die Weisen, und kaufet die Zeit aus; denn es ist böse Zeit. Darum werdet nicht unverständig, sondern verständig, was da sei des Herrn Wille. Und saufet euch nicht voll Weins, daraus ein unordentlich Wesen folget, sondern werdet voll Geistes; redet untereinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singet und spielt dem Herrn in euren Herzen, und saget Dank allezeit für alles Gott und dem Vater in dem Namen unseres Herrn Jesu Christi.

Epheser 5.21-28

Und seid untereinander untertan in der Furcht Christi. Die Weiber seien untertan ihren Männern als dem Herrn. Denn der Mann ist des Weibes Haupt, gleichwie Christus das Haupt ist der Gemeinde, und Er ist seines Leibes Heiland. Aber wie nun die Gemeinde ist Christus untertan, also auch die Weiber ihren Männern in allen Dingen. Ihr Männer, lieber eure Weiber, gleichwie Christus auch geliebt hat die Gemeinde und hat sich selbst für sie gegeben, auf dass er sie heiligte, und hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, auf dass er sie ihm selbst darstellte eine Gemeinde, die herrlich sei, die nicht habe einen Flecken oder Runzel oder des etwas, sondern dass sie heilig sei und unsträflich. Also sollten auch die Männer ihre Weiber lieben als ihre eigenen Leiber.