29. August

    Matthäus 6.19

    Ihr sollt Euch nicht schätze sammeln auf Erden, da sie Motten und der Rost fressen, und da die Diebe nachgraben und stehlen.

    Bei Lukas 12.33 ist nicht von einem Gegensatz zwischen zwei Arten von Schätzesammlern die Rede. Die Veranlassung zu dem Gebot, sich Säckel zu machen, die nicht veralten, haben nach dem Bericht des Evangelisten die Worte Christi ergeben: Verkaufet, was ihr habt, und gebt Almosen. Weil es uns Menschen aber schwer fällt, uns des eigenen Besitzes zu entäußern, erleichtert uns Jesus diese Schwierigkeit, indem Er uns die große und herrliche Hoffnung auf Belohnung vor Augen stellt, dass wir uns nämlich Schätze im Himmel sammeln, wenn wir auf Erden der Not der Brüder zu Hilfe kommen, nach dem Wort Salamos (Sprüche 19.17): Wer sich des Armen erbarmt, der leihet dem Herrn. Was Jesus von dem Verkaufen des Besitzes sagt, darf man übrigens nicht pressen, als wäre es einem Christen verboten, etwas für sich zu haben. Christus wollte uns bloß lehren, nicht allein von unserem Überfluss den Armen zu helfen, sondern auch unseren festen Besitz, unser Kapital, nicht zu schonen, wenn das gewöhnliche Einkommen zur Linderung der Not nicht ausreicht.

    (Calvin)

     

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