OKTOBER

6. Oktober

Galater 1.4:

Der Sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, dass Er uns errette von dieser gegenwärtigen argen Welt nach dem Willen Gottes und unseres Vaters!

 

Paulus bezeugt uns, dass in uns die Erneuerung durch die Gnade Christi nichts als lauter Verkehrtheit findet. Wir stammen von der Welt, leben ihr und lassen uns von ihr beherrschen, wenn uns nicht Christus herausreißt. Das wollen die Menschen allerdings oft selbst nicht eingestehen: Uns aber ist es genug, dass des Herrn Mund durch den Apostel uns ein solches Urteil spricht.

Und Paulus weist mit dem Satz nach dem Willen Gottes auf die oberste Quelle der Gnade hin, nämlich auf den Ratschluss Gottes. Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn dahin gab (Johannes 3.16). Im Besonderen wollen wir aber beachten, dass Paulus immer dann von Gottes Ratschluss redet, wenn es gilt, menschliche Genugtuung und Verdienst auszuschließen. Gottes Wille ist Sein Wohlgefallen. Diese Worte besagen also, dass Christus nicht deshalb für uns gelitten hat, weil wir es wert gewesen sind oder weil wir etwas hinzugetan hätten, was Ihn dazu hätte reizen können, sondern allein deshalb, weil dies Gottes Plan war!

(Calvin)