NOVEMBER

18. November

5. Mose 33.27a:

Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen.

 

Der ewige Gott ist selbst unsere Stütze und unser Schutz zu allen Zeiten. Er trägt uns in Seinen mächtigen Armen, wo wir in Not und Trübsal sinken. Es gibt Zeiten, in denen der Christ sehr tief gedemütigt wird. Unter einem Gefühl großer Sündigkeit fühlt er sich vor Gott so niedergebeugt, dass er kaum mehr zu beten vermag. Nun denn, du armes, liebes Gotteskind, bedenke, dass du unter den ewigen Armen bist. Mag dich die Sünde noch so sehr beugen, so reicht Christi große Versöhnungsliebe noch viel tiefer herab. Du bist vielleicht tief, sehr tief gefallen, aber du kannst nicht so tief gefallen sein, dass du immerdar verloren wärest. Der Geist versinkt oft in tiefe äußere Trübsal und Sorge. Jede irdische Stütze ist geraubt. Was dann? Siehe, unter den ewigen Armen steht er dennoch. Er kann nicht tiefer in Traurigkeit und Zagen fallen, als es die Bundesgnade eines Gottes voll ewiger Treue gestattet. Der Christ kann auch unter innere Anfechtungen kommen durch heftige Kämpfe. Aber auch dann kann er nicht so tief sinken, dass er außer dem Bereich der ewigen Arme wäre. Sie sind über und unter ihm und um ihn. Und weil er solche Stütze hat, kann ihm Satans List nichts anhaben! Diese Zusicherung ist ein großer Trost auch für alle, die im Dienste des Herrn stehen. Sie sichert uns Erquickung für jeden Tag, Gnade für jedes Bedürfnis und Kraft jeder Arbeit. Und wenn dann der Tod kommt, bleibt die Verheißung fest. Unser ganzes Leben lang und an unserem Lebensende werden wir getragen von den ewigen Armen, die weder ermatten noch ermüden, sondern ihre Kraft unveränderlich bewahren. Denn der allmächtige Gott wird nie müde noch matt!

(Spurgeon)