Epheser 3.12:
…durch welchen (Jesus Christus) wir haben Freudigkeit und Zugang in aller Zuversicht durch den Glauben an ihn.
Im Zusammenhange der Erörterung, welche Christus als Versöhner für die ganze Welt verehren lehrt, sollen wir das Wirken Seiner Gnade an ihren Früchten erkennen: Wie alle Völker an einen gemeinsamen Gott glauben dürfen, so steht ihnen auch der Zugang zum Angesichte dieses Gottes offen. So oft aber Paulus Christus und den Glauben an Ihn als Zugang zu Gott bezeichnet, müssen wir stillschweigend hinzudenken, dass alle anderen Zugänge und Weisen des Verkehrs mit Gott verschlossen sind. Jedenfalls birgt unsere Stelle treffliche Belehrung über die Natur und Kraft des Glaubens in sich, sowie darüber, dass zur wahren Anrufung Gottes ein fröhliches Vertrauen gehört. Durch den Glauben müssen wir anschauen, was uns in Christus geboten ist. Daraus folgt, dass ein bloß unbestimmtes Wissen von Gott noch kein Glaube ist, sondern dass allein der Glaube recht ist, der sich auf Christus richtet, um in Ihm Gott zu suchen. Solches kann aber nur dann geschehen, wenn man nach Christi Kraft und Werk fragt!
(Calvin)