Johannes 14.16:
Und ich will den Vater bitten, und Er soll euch einen anderen Tröster geben, dass Er bei euch bleibe ewiglich.
O wenn wir den Herrn lieben, so halten wir Seine Gebote! Welche Gebote? Dass wir in Ihm bleiben, uns lediglich an Ihn halten, Ihn bekennen als den Weinstock, ohne welchen wir nichts tun, gar keine Frucht bringen können: Solches aber ist die Frucht, dass wir die Brüder lieben. Tun wir solches, so hasst uns die Welt, feinden Fleisch und Blut uns an, und dann sind wir traurig. Da kommt aber der Tröster, wie der Herr verheißen: Er wird kommen. Was verursacht Sein kommen? Der barmherzige Hohepriester, der die Seinen mit einem Opfer auf ewig vollendet hat, der Sohn, der die Seinen als König vor der Welt bewahrt, gegen alle Feinde schützt und nicht will, dass wir traurig seien, sondern in Ihm Freude haben, Er bittet den Vater aufgrund Seines dargebrachten Lösegeldes, und Er ist der Erhörung gewiss. In dieser Gewissheit sagt Er: Der Vater soll euch einen anderen Tröster geben, dass Er euch das Entbehren meiner sichtbaren Gegenwart ersetze. Geben wird Ihn der Vater als ein freies Geschenk, weil Er euch in mir erwählt hat! Ihr braucht hier nach eurem Verdienen nicht zu fragen, Er soll Ihn geben, dass Er bei euch bleibe ewiglich. Also der Vater gibt Ihn auf des Herrn Jesu Gebet als eine Gabe, welche Ihn nicht gereut, welche ewiglich bei uns bleibt. Und so ist es wahr, so wird es empfunden. Aber welch eine Verheißung, welch eine Gnade, dass der Herr selbst es wiederholt: Er bleibet bei euch und wird in euch sein!
(Kohlbrügge)