DEZEMBER

26. Dezember

Philipper 2.9:

Darum hat Ihn auch Gott erhöhet und hat Ihm einen Namen gemacht, der über alle Namen ist.

 

Diese tröstliche Wendung soll uns jene Verachtung, vor welchem das menschliche Gefühl zurückscheut, doch höchst begehrenswert erscheinen lassen. Dass mit vollem Rechte die Nachfolge Christi uns zugemutet wird, dürfte nicht leicht jemand abstreiten. Aber das macht uns noch williger zur Nachfolge, wenn wir hören, dass es für uns nichts Besseres gibt, als dass wir uns nach Seinem Bilde gestalten lassen. Christi Beispiel muss uns beweisen, dass wir nur glücklich sein können, wenn wir uns freiwillig mit Ihm erniedrigen. Denn Er ist aus der höchsten Verachtung zur höchsten Ehre erhoben worden. Wer daher sich erniedrigt, der wird in ähnlicher Weise erhöht werden. Wer sollte nun die Erniedrigung abweisen, durch die man zur Herrlichkeit des Himmelreichs emporsteigt?

Der Name steht hier für eine Würde. Diese Bedeutung hat das Wort „Name“ sehr oft in der Schrift. Paulus will also sagen, dass Christus die höchste Macht gegeben ist und dass Er zu der höchsten Stufe der Ehre erhoben worden ist, so dass auf Erden keine Würde der Seinen gleichkommt. Daraus folgt, dass Sein Name ein göttlicher sei muss. Darauf deutet auch die Anspielung an ein Wort des Propheten (Jesaja 45.23), welcher in einem Zusammenhange, der von der künftigen Ausbreitung der Verehrung Gottes über die gesamte Erde handelt, Gott folgendermaßen reden lässt: Mir sollen sich alle Knie beugen und alle Zungen schwören. Damit ist doch sicher eine Verehrung gemeint, die Gott alleine gebührt!

(Calvin)