DEZEMBER

19. Dezember

1. Korinther 14.33:

Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens

 

Eine höchste wertvolle Erinnerung! Möge sie uns einschärfen, dass wir Gott nur dann dienen können, wenn wir den Frieden lieben und ihm nachjagen. Wo die Streitlust regiert, findet Gottes Herrschaft keinen Raum. Aber wie leicht ist das gesagt! Wie unzählige Male wird es ausgesprochen! Und doch so viel Streit um nichts oder auch um die eigene Ehre! Damit wird Gottes Gemeinde verwüstet! Für ein richtiges Urteil über Christi Diener fällt ganz besonders ins Gesicht, ob sie dem Frieden und der Eintracht nachjagen und ob sie möglichst allen Streit mit Sanftmut überwinden. Freilich denke ich nur an einen Frieden, dessen Band die Wahrheit Gottes ist. Denn sobald es gilt, gegen widergöttliche Lehren zu streiten, muss man den Kampf aufnehmen und rücksichtslos durchführen. Gewiss soll man zuerst zusehen, ob Gottes Wahrheit sich ohne Kampf durchsetzt. Wenn aber die Gottlosen sich dawider legen, so wollen wir mutig streiten und nicht fürchten, dass die Verantwortung des Kampfes auf uns fallen könnte. Verflucht der Friede, der nichts anderes bedeutet als den Abfall von Gott, gesegnet aber die Schlachten, die für Christi Reich geschlagen werden!

(Calvin)