Römer 8.34:
Wer will verdammen? Christus ist hier, der gestorben ist, ja, vielmehr, der auch auferweckt ist, welcher sitzt zur Rechten Gottes und vertritt uns.
Wie keine Anklage mehr haftet, wo der Freispruch des Richters vorliegt, so erfolgt keine Verurteilung weiter, wo dem Gesetz Genüge geschehen und die Strafe gezahlt ist. Christus aber hat den Tod auf Sich genommen, den wir zu sterben schuldig waren. Er ist an unsere Stelle getreten – so sind wir frei! Wer uns nun noch verdammen will, müsste Christus wieder in den Tod zurückversetzen. Er aber ist nicht bloß gestorben, je vielmehr – Er ist auch auferweckt! Er hat durch Seine Auferstehung Sich als Sieger erwiesen und hat einen Triumph gefeiert über den Tod. Und der Apostel sagt noch mehr: Welcher sitzt zur Rechten Gottes! Also Er hat das Regiment über Himmel und Erde angetreten und besitzt Gewalt und Macht über alle Dinge!
Zuletzt heißt es: Und Er vertritt uns! Deshalb sitzt Er zur Rechten des Vaters, um in alle Ewigkeit für unser Heil ein Fürsprecher zu sein und uns zu vertreten. Wer also uns verdammen will, muss nicht bloß Christi Tod ungeschehen machen, sondern muss auch den Kampf aufnehmen mit Seiner unvergleichlichen Kraft, welche der Vater Ihm geschenkt hat, als Er Ihn in die Herrschaft über den Weltkreis einsetzte.
(Calvin)