AUGUST

7. August

Matthäus 25.34 – 35:

Da wird dann der König sagen zu denen zu Seiner Rechten: Kommet her, ihr Gesegneten meines Vaters; ererbet das Reich, welches euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen, und Ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen.

 

Hier siehe du nun zu, dass du bist bei denen, die da um Christi willen hier gütig und barmherzig sind oder leiden, so kannst du mit Freuden des Jüngsten Tages erharren und darfst dich nicht vor dem Gericht fürchten. Denn Er hat dich bereits heraus gezogen und geordnet unter die, so zu Seiner Rechten stehen sollen. Denn wir, so wir Christen sind, sollen ja des hoffen und von Herzen begehren, dass dies Gericht komme, wie wir denn auch darum beten: Dein Reich komme, und dein Wille geschehe, erlöse uns von dem Bösen – auf dass wir den fröhlichen, lieben Spruch hören: Kommet her in meines Vaters Reich! Auf dieses Urteil warten wir. Denn wenn wir ja auch darum Christen sind, um eben um dieser Hoffnung willen so trefflich gedrückt zu werden – erstlich vom Teufel und unserm eigenen Fleische, welche uns dies nicht lassen glauben und freuen, darnach auch von der Welt Tyrannei und Feindschaft, und müssen allenthalben sehen und hören den Mutwillen, so der Teufel und Welt treiben wider das Evangelium und so viel Jammers auf Erden, dass wir ja dieses Lebens sollten müde werden und schreien: Komm, lieber Herr, komm und erlöse uns!

(Luther)