DER HEIDELBERGER KATECHISMUS

Von der Dankbarkeit



FRAGE 98

Dürfen aber nicht die Bilder als »der Laien Bücher« in den Kirchen geduldet werden?

Nein; denn wir sollen nicht weiser sein als Gott, der Seine Christenheit nicht durch stumme Götzen (Jeremia 10.8; Habakuk 2.18-19), sondern durch die lebendige Predigt Seines Worts unterwiesen haben will (2. Petrus 1.19; 2. Timotheus 3.16-17).

 

Jeremia 10.8

Sie sind alle Narren und Toren; denn dem Holz zu dienen ist ein nichtiger Gottesdienst.

Habakuk 2.18-19

Was wird dann das Bild helfen, das sein Meister gebildet hat, und das gegossene Bild, das da Lügen lehrt? Dennoch verlässt sich sein Meister darauf, obgleich er nur stumme Götzen macht. WEH DEM, der zum Holz spricht: »Wach auf!« und zum stummen Steine: »Steh auf!« Wie sollte ein Götze lehren können? Siehe, er ist mit Gold und Silber überzogen, und kein Odem ist in ihm.

2. Timotheus 3.16-17

Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.

2. Petrus 1.19

Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.