Asterix – Tour de France

Dieses Mal reisen unsere Helden quer durch Frankreich und wir erfahren, was es eigentlich mit der Tour de France auf sich hat…

 


Quelle: Foto-Auszug aus Asterix Gesamtausgabe Band 2: Tour de France (Seite 111), erschienen im Egmont Ehapa Verlag GmbH

 

Story

Die Römer entwickeln eine neue Taktik: Anstatt das kleine unbeugsame gallische Dorf (erfolglos) zu erobern, was bekanntlich ja nur in blauen Flecken, verbogenen Helmen und noch blaueren Augen endet, grenzen sie das Dorf aus und bauen einen großen Palisadenzaun rundherum. Dies veranlasst wiederum die Gallier – allen voran Asterix – mit den Römern eine Wette abzuschließen: Trotz des Palisadenzaunes werden Asterix und Obelix eine Tour durch Gallien machen und dabei aus den einzelnen Städten typische Produkte als Nachweis mitzubringen. Gesagt – getan! Und während unter dem Chef Majestix ein Scheinangriff gegen Römer und Palisadenzaun durchgeführt wird, entkommen Asterix und Obelix auf der anderen Seite durch einen nicht minder effektiven Nicht-Schein-Angriff –beide Angriffe enden wieder mit blauen Flecken, verbogenen Helmen und noch blaueren Augen…

Und während unsere beiden Helden ihre Tour beginnen, versuchen die Römer, diese immer wieder zu sabotieren. Dabei treffen Asterix und Obelix auf viel Unterstützung in d er Bevölkerung, ungeahnte Hilfe – denn schnelle spricht sich die Wette in ganz Gallien herum – aber auch dubiose und finstere Kollaborateure, die mit den Römern im Bund stehen… doch Asterix und Obelix wären nicht Asterix und Obelix, wenn sie nicht die unterschiedlichsten Situationen mit einer Prise Humor, viel Pfiffigkeit und der ein oder anderen zünftigen Keilerei lösen würden…

 

Zeichnung

Wie immer ist das gesamte Szenario auf höchstem Niveau gezeichnet. Dabei haben es Uderzo und Goscinny geschafft, die typischen heutigen regionalen Eigenarten und Sonderlichkeiten Frankreichs mit Humor, Wortwitz und Augenzwinkern in das Gallien Caesars stilistisch hineinzukopieren. Zudem greifen die Autoren noch den ein oder anderen historischen oder aktuellen Aspekt auf und „interpretieren ihn neu“ um einzelnen Stationen der Reise noch weitere Pointen hinzuzufügen – wie das Labyrinth des Minotaurus, die Straßenverhältnisse in Lutetia (die sich seit der Goldenen Sichel nicht verbessert haben) oder den Tourismus an der Mittelmeerküste…

Ach ja – das wichtigste zeichnerische Detail kommt natürlich zum Schluss, denn auch Obelix hat sich ein Mitbringsel von der Tour de France mitgebracht – seinen Idefix, der die beiden ununterbrochen ab Ihrer zweiten Station Lutetia als stiller Begleiter folgt…

 

Gesamtnote

Eine der besten Ideen, die Uderzo und Goscinny gehabt haben – geniale Story mit feinstem  Humor und großer Liebe fürs Detail – daher sehr gut

 

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