Johannes 14.16:
Und ich will den Vater bitten, und Er soll euch einen anderen Tröster geben, dass Er bei euch bleibe ewiglich.
Lieblich ist es zu vernehmen, woher dieser Geist kommt, und wie Er kommt! Er geht vom Vater aus, sagt unser Herr. Darin ist uns geoffenbart, dass der Vater der Urheber der Gemeinschaft des heiligen Geistes mit uns ist. Der Sohn bittet, dass der Vater den Geist geben möge als den Lohn der Arbeit Seiner Seele für Gott und die Gemeinde, und zufolge dieser Bitte geht der Geist freiwillig aus vom Vater und kommt auf uns herab. Das ist fürwahr, um im Staube anzubeten! Wir vernehmen den freien Willen des Geistes in diesem Werk, dass Er kommen will und unser Tröster sein will. Wir vernehmen des heiligen Geistes wundervolle Herablassung zu uns, dass Er das mühsame Werk eines Trösters auf sich nehmen will! Gleichwie der Sohn das Werk der Erlösung und der Vater das Werk der gnädigen Erwählung und des mächtigen Ziehens durch den Geist zu dem Sohne auf sich genommen hat! Wie Christus nur mit armen Sündern zu tun hat, so hat der Geist nur mit Verzagten, Verlegenen, hart Angefochtenen Ungelehrigen und Traurigen zu tun. Er will nur ein gegebener Geist sein. Der Vater soll Ihn geben, sagt unser Herr. Er hat nur Freude an Gnade, und auf dass Gnade verherrlicht sei, lässt Er sich als eine Gabe erteilen. Er lässt sich geben, wie der Sohn sich hingeben ließ! So ist es nach der Ordnung, welche freiwillig festgestellt wurde zwischen dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist zur vollkommenen Darstellung des Werkes unserer Seligkeit.
(Kohlbrügge)