DEZEMBER

2. Dezember

Johannes 17.6a:

Ich habe deinen Namen offenbaret den Menschen, die du mir von der Welt gegeben hast.

 

Hier beginnt die Fürbitte Jesu für Seine Jünger. Mit der innigen Liebe, die Ihn befähigte, für sie nun bald in den Tod zu gehen, legt Er die Sorge für ihr Wohl Gott ans Herz. Zunächst hebt Er hervor, dass sie Seine Lehre angenommen haben, welche die Menschen zu wahren Gotteskindern macht. Wohl war Christus unermüdlich treu darauf bedacht, alle Menschen zu Gott zu rufen, aber alle Seine Bemühungen hatten nur Erfolg bei den Auserwählten. Jedem zugänglich war Seine Predigt, welche den Vaternamen Gottes Herrlichkeit gepriesen. Der Grund, dass Er hier sagt, Er habe nur einer kleinen Zahl Menschen diesen Namen offenbart, liegt darin, dass nur die Auserwählten infolge innerer Belehrung durch Gottes Geist von solcher Offenbarung einen Nutzen haben. Dieser Unterschied, dass viele übergangen werden, und nur einigen der Name des Vaters innerlich offenbart wird, liegt letzthin in Gottes ewiger Erwählung. Darum redet Jesus von den Menschen, die du mir von der Welt gegeben hast. So fließt also der Glaube aus der Vorherbestimmung Gottes und wird nicht ohne Auswahl verliehen, wie auch nicht alle zu Christus kommen.

(Calvin)