AUGUST

10. August

Römer 8.34:

Wer will verdammen? Christus ist hier, der gestorben ist, ja, vielmehr, der auch auferweckt ist, welcher sitzt zur Rechten Gottes und vertritt uns.

 

Daher die Fröhliche Heilsgewissheit der Frommen, mit welcher sie des Teufels, des Todes, der Sünde und der Pforten der Hölle spotten dürfen! Unser Glaube ist nichts, wenn wir nicht ganz gewiss sind, dass Christus uns gehört und wir durch Ihn einen gnädigen Vater haben. Nichts ist also verderblicher, und so tödlich für den Glauben, wie die weit verbreitete Lehre, dass man seiner Seligkeit nicht gewiss werden könne und dürfe! Dass Christus für uns eintritt, verscheucht alles Zittern vor Seiner göttlichen Majestät. Der auf Gottes Thron sitzt und alles unter Seine Füße tritt, ist doch unser Mittler und freundlicher Fürsprecher! Warum sollten wir uns fürchten?

Übrigens muss man sich von dieser Fürbitte Christi keine fleischlichen Vorstellungen machen. Wir dürfen uns nicht vorstellen, dass Christus mit ausgebreiteten Händen etwa vor dem Vater auf den Knien läge. Wir haben hier nur eine anschauliche Form für den Gedanken: Christus steht vor Gottes Angesicht mit Seinem Tod und Seiner Auferstehung; damit tritt Er für uns ein und erzielt die Wirkung, dass wir nun einen versöhnten Gott haben, der unsere Gebete erhört.

(Calvin)