1. Johannes 2.6:
Wer da sagt, dass er in ihm bleibt, der soll auch wandeln, gleichwie Er gewandelt hat.
Warum sollen Christen in ihrem Wandel Christus nachfolgen? – Sie sollen es tun um ihrer selbst willen! Wenn sie sich gern der belebenden Empfindung des Wachstums in der Gnade erfreuen, so lasst sie Jesus zum Vorbild nehmen. Sie sollen es auch tun um ihrer eigenen Glückseligkeit willen! Wenn sie gern trinken möchten vom reinen Wein, darin keine Hefen sind, wenn sie sich gern einer heiligen und seligen Gemeinschaft mit Jesu erfreuen möchten, wenn sie über die Leiden und Sorgen dieser Welt gern hinweg gehoben wären, so lasst sie wandeln, gleichwie Er gewandelt hat. Es gibt nichts, was euch so mächtig fördert in eurem Pilgerlauf zum Himmel, als wenn ihr das Bildnis Jesu im Herzen tragt und alle eure Gedanken und Empfindungen dadurch bestimmen lasst. Dann seid ihr am glücklichsten und werdet am ersten erkannt als Söhne Gottes, wenn ihr durch die Kraft des Heiligen Geistes imstande seid, Jesu nachzufolgen in Seinen Fußtapfen.
Dann sucht aber auch um eures Bekenntnisses willen Jesu ähnlich zu werden! Ach, du armer Christenglaube, wie bist du von deinen Feinden grausam verfolgt und verwundet worden! Aber diese Wunden waren nicht halb so gefährlich wie der Schaden, den dir deine Freunde zufügten! Keine Feindeswaffe ist so furchtbar wie ein Judaskuss. Wankelmütige Jünger verunehren das Evangelium mehr als der schnöde Spott der Gottlosen!
Vor allem aber folgt Jesu nach um seinetwillen! Liebst du deinen Heiland? Ist dir sein Name teuer? Liegt dir Seine Sache am Herzen? Wünschst du, dass die Reiche der Welt Sein eigen werden? Ist es dein Verlangen, dass Er verherrlicht werden möge? Sehnst du dich danach, dass Seelen für Ihn gewonnen werden? Wenn es so ist, so folge Jesu nach! Sei ein Brief Christi, der erkannt und gelesen wird von allen Menschen.
(Spurgeon)