17. September

1.Petrus 3.12:

Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten und Seine Ohren hören auf ihr Gebet; das Angesicht des Herrn aber steht wider die, die Böses tun.

 

Diesen Vers schreibe in dein Herz mit festem Glauben und siehe, ob er dir nicht Friede und Gutes schaffen wird. Kannst du das glauben, dass Gott droben sitze und nicht schlafe oder anderswo hinsehe und dein vergessen habe, sondern mit wackern offnen Augen sieht auf die Gerechten, die da Gewalt und Unrecht leiden, was willst du denn klagen und Unmuts werden über Schaden oder Leid, das dir widerfährt, wenn Er Seine gnädigen Augen gegen dich wendet und freilich auch gedenkt als der rechte Richter und Gott, dir zu helfen? Dieses Auge wollte ich um aller Welt Gut kaufen, ja, solchen Glauben, wenn ich ihn haben könnte; denn es fehlt gewiss nicht an Seinem Ansehen, sondern an unserm Glauben. Zudem stehen auch Seine Ohren offen auf das Gebet der Gerechten. Wie Er dich ansieht mit gnädigen, lachenden Augen, so hört Er auch mit leisen, offenen Ohren dein Klagen, Seufzen und Bitten und hört es gern und mit Wohlgefallen, das es sobald, wenn du nur den Mund auftust, erhört und Ja ist.

(Luther)