SEPTEMBER

14. September

Apostelgeschichte 13.39:

… ist der gerecht gemacht, der an Ihn glaubt!

 

Wer an Christus glaubt, empfängt eine sofortige Rechtfertigung. Der Glaube wirkt diese Frucht nicht erst nach und nach, sondern jetzt. Sie wird der Seele in eben demselben Augenblick zuteil, in dem sie sich mit Christo vereinigt und Ihn aufnimmt als ihr Höchstes und Größtes. Der Schächer am Kreuz ward im gleichen Augenblick gerechtfertigt, in dem er seinen Glaubensblick auf den Herrn Jesus richtete, und Paulus war nach jahrelanger Arbeit für den Herrn nicht gerechter als der Schächer, der gar nichts getan hatte für das Reich Gottes. Heute sind wir angenehm gemacht in dem Geliebten, heute sind wir losgesprochen von aller Sünde, heute sind wir vor dem Richterstuhl Gottes unschuldig dargestellt. Oh welch entzückender Gedanke! Wer Jesus am Kreuze im Glauben erblickt, wird heil zu derselben Stunde! Darum blick nur auf Ihn, den der Vater geschickt hat, der einst auch für dich verwundet worden ist! Jetzt, ja jetzt haben wir die Vergebung! Jetzt sind unsere Sünden hinweg getan! Jetzt stehen wir in Ehren vor Gottes Angesicht, als ob wir nie mit Sünde und Schuld beladen gewesen wären! So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind! Es steht im Buche Gottes keine einzige Sünde verzeichnet gegen den Geringsten in Seinem Volk. Wer darf hier beschuldigen? Es ist weder Flecken noch Runzel noch des etwas an irgendeinem Gläubigen. Sie sind allesamt vollkommen gerecht vor dem Angesicht des Richters aller Welt. Oh, dass doch dieses gegenwärtige hohe Vorrecht uns auch erweckte zur Erfüllung unserer gegenwärtigen Pflicht gegenüber unserem teuren Herrn Jesus!

(Spurgeon)