8. September

Johannes 6.67:

Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen?

 

Was für einen Grund hättest du wohl, dass du Jesus verlassen wolltest? Ist es etwas Vergangenes, was dich dazu veranlassen könnte? Hat sich Jesus dir nicht als der erwiesen, der dir alles in allem sein kann und will, der überschwängliche Liebe und Treue an dir bewiesen hat? Bist du je einmal zuschanden geworden, wenn deine Seele in aller Einfalt ihr Vertrauen auf Jesus gesetzt hat? Hast du nicht bis zu diesem Augenblick erfahren, dass dein Herr dir ein barmherziger und gnädiger Freund gewesen ist? Kannst du dir einen besseren Freund als Ihn denken? Dann vertausche nicht das Alte, Bewährte gegen etwas Neues, das du nicht kennst.

Oder du denkst an die Gegenwart. Was könnte dich denn da zu einem Wechsel veranlassen? Ist das nicht unsere Freude, dass wir heute wissen: Wir sind in Ihm selig und errettet? Und wenn uns diese Freude so erquickt und beglückt, warum sollten wir irgendeiner Veränderung begehren? Wer mag Schlacken eintauschen für Gold? Wir wollen die Sonne nicht verwünschen, bevor wir nicht eine bessere Leuchte haben. Wir wollen unseren Herrn Jesus nicht verlassen, bevor nicht ein herrlicherer und liebevollerer Freund erscheint. Und weil dies nimmermehr geschehen kann, so wollen wir Ihn mit unermüdlicher Kraft festhalten und Seinen Namen wie ein Siegel auf unseren Arm setzen.

Und wenn du dann in die Zukunft blickst, kannst du irgendein Ereignis vermuten, das dich zu einem Wechsel nötigen oder dich veranlassen könnte, einem neuen Anführer zu folgen? Ich glaube nicht. Ist das Leben noch so lang, Er ändert sich nicht. In Armut, in Krankheit, im Leiden, im Sterben soll es gelten: Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die da ist in Christo Jesu, unserem Herrn!

(Spurgeon)