17. Oktober

Römer 10.10:

So man von Herzen glaubt, so wird man gerecht, und so man mit dem Munde bekennt, so wird man selig.

 

Der Glaube ergreift Christus und hat Ihn gegenwärtig und hält Ihn eingeschlossen wie der Ring den Edelstein, und wer erfunden wird als einer, der Christus mit solcher Zuversicht im Herzen ergriffen hat, den erachtet Gott für gerecht. Das ist die Weise und das Verdienst, dadurch wir zur Vergebung der Sünden und zur Gerechtigkeit gelangen. Dieweil du an mich glaubst, spricht Gott, und dein Glaube Christum ergreift, den ich dir geschenkt habe, dass er wäre dein Mittler und Hohepriester, darum sollst du gerecht sein. Weil du im Glauben Christus ergriffen hast, durch welchen du gerecht bist, so fange nun an, gute Werke zu tun: Liebe Gott und liebe den Nächsten, rufe Gott an, danke Ihm, predige Ihn, lobe Ihn, bekenne Gott, tue wohl deinem Nächsten und diene ihm. Das sind die wahrhaft guten Werke, die aus dem Glauben und aus einem fröhlichen Herzen fließen, weil wir umsonst Vergebung der Sünden durch Christus empfangen haben.

(Luther)