30. November

Römer 8.32:

Welcher auch Seines eigenen Sohnes nicht hat verschont, sondern hat Ihn für uns alle dahin gegeben, wie sollte Er uns mit Ihm nicht alles schenken?

 

Weil der Apostel uns eine völlige Liebe zu Gott und ein unerschütterliches Zutrauen zu Seiner väterlichen Barmherzigkeit einflößen will, erinnert er an den Preis unserer Erlösung. So muss es ja wohl feststehen, dass wir einen gnädigen Gott haben. Welch einziger und leuchtender Beweis unermesslicher Liebe, dass Gott sich nicht bedacht hat, Seinen Sohn für unser Heil zu opfern! Und hat Gott dieses Teuerste, Kostbarste und Größte dahingegeben – sollten wir nicht das viel Geringere von Ihm erwarten dürfen, dass Er auch in allen großen und kleinen Anliegen des Lebens für uns sorgt? Dieser Spruch stellt uns den ganzen Reichtum vor die Seele, welchen unser Herr Christus mit Sich führt. Er ist das Unterpfand der unergründlichen Liebe Gottes gegen uns: Darum hat Ihn Gott nicht bloß und leer zu uns gesandt, sondern beladen mit allen Schätzen des Himmels. Wer Ihn hat, dem wird nichts an Seinem Glück fehlen. Dahingegeben hat aber Gott Seinen Sohn, nämlich in den Tod.

(Calvin)