13. November

1. Thessalonicher 5.24:

Getreu ist Er, der euch ruft; Er wird’s auch tun.

 

Der Himmel ist die Stätte, wo wir keiner Sünde mehr unterworfen sind. Wir dürfen dort getrost und furchtlos ausruhen von der beständigen Wachsamkeit gegen einen unermüdlichen Feind, weil kein Versucher mehr da ist, der unseren Füßen Fallstricke legen könnte. Der Himmel ist das Land der vollkommenen Heiligkeit und damit der völligen, ungetrübten Sicherheit. – Aber genießen die Heiligen nicht schon hier auf Erden manchmal die Freuden einer seligen Ruhe und Sicherheit? Das Wort Gottes lehrt uns, dass alle, die ihre Seele Christus anvertraut und in Seine Hände befohlen haben, an Ihm einen treuen und unwandelbaren Beschützer finden. Wir können uns also schon hier einer gewissen Zuversicht erfreuen, zwar nicht jener erhabenen und herrlichen Sicherheit, die jedes Fallen und Straucheln unmöglich macht, aber jener heiligen Sicherheit, die aus der Verheißung Jesu hervorgeht, dass keiner, der sein Vertrauen auf Ihn setzt, je umkommen kann. Lieber Leser, wir wollen oft und mit freudiger Dankbarkeit der Lehre von der Bewahrung der Heiligen eingedenk sein und durch heiliges Vertrauen die Treue unseres Gottes ehren. Möge Gott uns ein Gefühl von unserer Sicherheit in Christus Jesus schenken! Möge Er uns die Zuversicht gewähren, dass unsere Namen eingegraben sind in Seine Hände. Möge Er uns die Verheißung zuflüstern: Fürchte dich nicht, ich bin mit dir! Schaut auf Ihn, den großen Bürgen der Bundesgnade. Er ist treu und wahrhaftig, und darum ist Er genötigt, euch, die Schwächsten unter Seinen Brüdern, darzustellen vor dem Throne Gottes. Ja, ihr dürft es glauben mit unerschütterlicher Zuversicht: Getreu ist Er, der euch ruft; Er wird es auch tun!

(Spurgeon)