NOVEMBER

7. November

Jesaja 41.10b:
Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.

 

Ich stärke dich! – Wenn wir berufen werden, zu dienen oder zu leiden, so überschlagen wir unsere Stärke und finden sie geringer, als und Not tut. Solches soll uns jedoch nicht entmutigen, solange wir ein Wort wie dieses haben, um uns daran zu halten, denn es verbürgt uns alles, dessen wir nur bedürfen können. Gott hat unerschöpfliche Kraft. Diese Kraft kann Er uns mitteilen! Und Er hat verheißen, es zu tun. Er will die Speise unserer Seele sein und die Gesundheit unseres Herzens, und so will Er uns Kraft geben. Niemand vermag es zu sagen, wie viel Kraft Gott in einen Menschen hineinlegen kann. Wenn die göttliche Stärke kommt, so ist die menschliche Schwäche nicht mehr ein Hindernis.

Erinnern wir uns doch an Zeiten der Arbeit und der Trübsal, in denen wir so besondere Kraft empfingen, dass wir über uns selber staunten! Inmitten der Gefahr waren wir gelassen, beim Verlust unserer Lieben waren wir ergeben, bei Verleumdungen waren wir gefasst, und in Krankheiten waren wir geduldig. Die Wahrheit ist, dass Gott uns unerwartete Kraft gibt, wenn ungewöhnliche Prüfungen über uns kommen. Wir erheben uns über unser schwaches Ich hinaus. Feiglinge werden Männer, den Törichten wird Weisheit gegeben, und die Schweigsamen empfangen zu derselben Stunde, was sie reden sollen. Meine Schwachheit lässt mich zurückbeben, aber Gottes Verheißung macht mich tapfer. Herr – stärke mich nach deinem Worte!

(Spurgeon)