MÄRZ

22. März

Jakobus 5.16:

Der Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.

 

Wenn wir beten, reden wir mit der großen Majestät. Wenn Gott allein kleine und geringe Dinge geben wollte, so hätte Er uns solch eine große und herrliche Form und Weise zu beten nicht vorgeschrieben, dass Er uns also heißt sagen: Unser Vater, der du bist im Himmel, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille Geschehe… usw. Da legt Er uns vor und bietet uns an große Güter und die allerhöchsten Gaben im Himmel und auf Erden und will haben, dass du dieselben von Ihm bitten und darauf warten sollst. Denn in einer jeglichen Bitte, da wir im Vater Unser sagen: Dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille geschehe, unser täglich Brot gib uns heute, da wird Himmel und Erde und alles, was darinnen ist, begriffen! Denn was ist es, dass Sein Name geheiligt wird und Sein Reich kommt und Sein Wille geschieht? Die Antwort darauf lautet: Es ist so viel, dass man viel unzählige Teufel damit niederlegt und die ganze Welt in einem Gebet verschlingt!

(Luther)