AUGUST

23. August

Markus 1.41:

Und es jammerte Ihn, und Er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach zu ihm: Ich will’s tun; sei rein!

 

Finsternis umhüllte die Erde, als des Allmächtigen Wort erscholl: Es werde Licht! Und es ward Licht. Das Wort des Herrn Jesu ist nicht weniger mächtig als jenes uralte Wort des Schöpfers aller Dinge. Die Erlösung hat gleich der Schöpfung ihr gewaltiges Wort der schrankenlosen Macht. Der Aussatz wich keinem menschlichen Heilmittel, aber er entfloh alsbald auf des Herrn Wort: Ich will es tun. Die Natur trug nichts zur Heilung bei, sondern allein das Heilandswort bewirkte die Reinigung, und zwar sogleich und dauernd.

Der Sünder ist in einem noch viel elenderen Zustande als der Aussätzige. Aber er soll wie dieser zu Jesu gehen und Ihn bitten und vor Ihm knien. Dann braucht er gar nicht zu zweifeln, dass sein Bitten Erhörung findet. Der Herr Jesus verwirft niemand. Er heilt alle, die zu Ihm kommen. Es ist besonderer Beachtung wert, dass der Herr den Aussätzigen berührte. Dieser Unreine hatte die Vorschrift des Gesetzes gebrochen und sich ins Haus eingedrängt. Aber Jesus, weit entfernt, ihn darüber zu strafen, bricht das Gesetz der Schriftgelehrten, um ihm zu helfen. Er tauscht die Rollen aus: Während Er den Aussätzigen reinigt, macht Er sich durch die Berührung mit ihm äußerlich einer Verunreinigung schuldig. War nicht sein ganzes Leben so? Der von keiner Sünde wusste, wurde für uns zur Sünde gemacht, damit wir würden in Ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. O dass doch jeder arme Sünder zu Jesu käme und glaubte an die Kraft seines stellvertretenden Werkes, so würde er bald die Wirkung Seiner barmherzigen Berührung verspüren.

(Spurgeon)