21. April

Matthäus 5.8:

Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen!

 

Reinheit, Herzensreinheit soll unser Hauptstreben sein. Wir müssen innerlich durch den Geist und das Wort rein gemacht werden, dann werden wir äußerlich durch Hingabe und Gehorsam rein sein. Es ist ein genauer Zusammenhang zwischen den Neigungen und dem Verstand. Wenn wir das Böse lieben, können wir nicht verstehen, was gut ist. Wenn das Herz unrein ist, wird das Auge trüb sein. Wie können diejenigen einen heiligen Gott schauen, die unheilige Dinge lieben? Welch Vorrecht ist es doch, Gott schon hier zu sehen! Ein Schimmer von Ihm ist der Himmel hienieden. In Christus Jesus schauen die, die reinen Herzens sind, den Vater. Wie sehen Ihn, Seine Wahrheit, Seine Liebe, Seinen Ratschluss, Seine Herrschaft, Seinen Bund mit uns, ja, wir sehen Ihn selber in Christus. Aber solches erfassen wir nur in dem Maß, in welchem wir die Sünde aus dem Herzen fernhalten. Nur die, welche nach Gottseligkeit streben, können ausrufen: Meine Augen sehen stets zu dem Herrn. Der Wunsch des Mannes Gottes: Lass mich deine Herrlichkeit sehen! kann in uns nur erfüllt werden, wenn wir uns von aller Ungerechtigkeit reinigen. Wir werden Ihn sehen, wie Er ist. Und ein jeglicher, der solche Hoffnung hat zu Ihm, der reinigt sich. Der Genuss gegenwärtiger Gemeinschaft und die Hoffnung des seligen Schauens sind dingende Beweggründe zur Reinheit des Herzens und des Lebens. Herr, mache uns reinen Herzens, auf das wir dich schauen!

(Spurgeon)