ESC 2001

ESC 2001 - Von Grinsemonstern, Drei-Personen-Background-Gruppen und viel Dance-08-15-Pop...

 

Austragungsort: Kopenhagen/Dänemark

Teilnehmerländer: 23

Gewinner:     Tanel Padar & Dave Benton /Estland mit Everybody

 

So, jetzt bin ich wieder in meinen DeLorean gestiegen und habe mich in das bisher noch generell fehlende Jahrzehnt begeben: Die 2000er Jahre! Und wie startet man natürlich in das Jahrzehnt?! Selbstredend mit 2001 – Odyssee im ESC-Weltraum. Ja, dieses Jahr hatte auch wieder einiges (nicht) zu bieten: Qualitativ gute Beiträge blieben Mangelware und sind so selten gewesen wie die Blaue Mauritius (aber: Ich habe sogar ein wirklich richtig gutes Lied entdeckt!), dafür dominieren Grinsemonster, Drei-Personen-Background-Gruppen-Gesänge und die Berechtigung, dass ein ESC-Lied nur etwa 3 Minuten dauern darf… bei manchen Liedern, sind das auch schon 2,5 Minuten zu viel…

… aber wie dem auch sei: Hier kommt das KAIVOTING:

 

Platz 20: ø 4,4

Den Preis der Goldenen Himbeere haben dieses Jahr vier Länder souverän erobert: Island („schau mal, wie schön ich grinsen kann“), Malta („ich kann viel, viel besser grinsen!“), Irland („Ha! So seht ihr aus – kein grinst so wie ich!“) und Kroatien („ich kann leider nicht so richtig lachen… aber dafür kann ich mit den Knien wackeln“). 

 

Platz 18: ø 4,1

Die Silberne Himbeere teilen sich dieses Jahr Polen („Wieso hat es nur für Silber gereicht? Ich hab‘ mir so einen abgegrinst...“) und die UK („Wieso grinst ihr eigentlich alle? Also, ich mache das mit meinem Outfit nach echtem englischen Geschmack – also keinem“).

 

Platz 16: ø 4,0

Auch die Bronzene Himbeere haben sich zwei Länder schwesterlich geteilt: Deutschland (Wie gut, dass die anderen Europäer den schmalzigen Text nicht verstehen) und Slowenien (Wer denkt sich so was aus? – Mir fehlen einfach die Worte…).

 


 

Platz 15: ø 3,6

Hier findet sich Lettland wieder - mit einer ironischen ESC-Song-Version, gesungen von einem (naja… halbwegs geglückten) Elton-John-Klon.

 

Platz 13: ø 3,5

Hier grüßt die Türkei mit einem original türkischen Schmachtfetzen und Schweden mit ihrem ABBA-Gedenk-Song… ach wie schöööööööööööön…^^

 

Platz 10: ø 3,4

Auf Platz 10 tummeln sich Bosnien & Herzegowina (ich kann mit dem Lied direkt nichts anfangen, aber irgendwie wirkt es aber auch anders und interessant...), Portugal (zuerst dachte ich an Lionel Richie…), Norwegen (nicht richtig schlecht… aber deswegen noch lange nicht gut)

 

Platz 9: ø 3,3

In den einstelligen Bereich hat es Spanien geschafft: Wie gut, dass ich kein Spanisch spreche, daher hört es sich rassig an - aber wahrscheinlich der gleiche quatsch, wie bei uns auch...^^ - aber wenigstens der Refrain ist fetzig…

 


 

Platz 8: ø 2,9

Dänemark unterschreitet im Country-Style als erstes Land die Note 3,0 mit einem doch recht kurzweiligen und schmissigen Lied. 2001 darf ich über so viel Innovation richtig glücklich sein.

 

Platz 5: ø 2,8

Platz 5 – und damit auch schon die Bronzemedaille! – teilen sich Griechenland (ganz nette, melodische Dance-Pop-Nummer mit folkloristischem Einschlag), Frankreich (für 2001 eigentlich ganz ordentlicher Chanson) und Israel (ebenfalls moderne Mischung aus Folklore und Dance).

 

Platz 2: ø 2,6

Auch die Silbermedaille geht in diesem Jahr gleich an drei Kandidaten: Estland (eigentlich ein ganz schönes Sommer-Song… fehlt nur der Cocktail), Litauen (die Disco-Welle lässt grüßen) , Niederlande (Hups - mal erfrischend nicht-schlagerartig… für damalige Verhältnisse recht revolutionär…).

 


 

Platz 1: ø 1,6

Der Sieger des ESC 2001 und mit Abstand beste – und eigentlich einzige herausragende – Song kommt aus Russland: Musik, Melodie, Mimik… Chapeau! Das Lied kam wohl 10 Jahre zu früh… mindestens…

 

So, meine lieben Freunde des ESC, auch jetzt heißt es ‚Auf Wiedersehen und bis demnächst hier…‘ Und dann steig ich mal wieder in den DeLorean und begebe mich in ein anderes, vergangenes ESC-Jahr…